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Cycle Breaker – Wie durchbreche ich negative Erziehungsmuster?

Wir sind eine Generation von Cycle Breakern. Was heißt das? 

In den letzten Jahrzehnten hat sich eine sehr autoritäre Erziehungshaltung durchgesetzt. Es wurde davor gewarnt, Babys nicht mit zu viel Nähe und Liebe zu verwöhnen. In der Praxis bedeutet das: Das Baby soll im eigenen Zimmer schlafen, nicht zu oft und zu lange gestillt werden und auch mal Schreien gelassen werden. Das Baby soll bloß nicht zu abhängig und zu sehr an seine Mutter gebunden sein.

Viele von uns sind mit diesen autoritären Erziehungsansätzen aufgewachsen, die Distanz und Gehorsam betonten. Diese Methoden wurden von früheren Generationen als „richtig“ angesehen und werden oft unreflektiert weitergegeben.

Inzwischen sind die negativen Auswirkungen dieser Haltung bekannt und auch die Intuition, dass dies der falsche Weg ist, kommt immer häufiger wieder zum Vorschein. Wenn wir uns nun entscheiden, es anders zu machen und eine bindungsorientierte Erziehung zu praktizieren, haben wir einen schwierigen Weg vor uns. stoßen wir häufig auf Widerstand.

➡️ Ein Cycle Breaker zu sein bedeutet also, bewusst diese negativen Erziehungsmuster und Traditionen, die von Generation zu Generation weitergegeben wurden, zu erkennen und zu durchbrechen. Dies kann von emotionalem Missbrauch bis hin zu schädlichen Erziehungsgewohnheiten reichen. Als Cycle Breaker arbeitest du aktiv daran, diese Muster zu ändern, um eine gesündere und liebevollere Beziehung zu deinen Kindern zu fördern.

Die Herausforderung, es anders zu machen – Widerstand von allen Seiten

Es ist eine immense Herausforderung, gegen die vorherrschenden Meinungen und Praktiken älterer Generationen anzugehen. Denn diese Haltung ist immer noch überall präsent. 

➡️ Familie & Freunde

Viele von uns haben diese Situation schon erlebt: Die älteren Familienmitglieder, die mit strikten Erziehungsmethoden aufgewachsen sind, verstehen die neuen Ansätze nicht und sind skeptisch. Oder auch enge Freunde, die ihre eigene Erziehung unreflektiert weitergeben. Man hört oft Aussagen wie 

🗣”Hat euch /uns ja auch nicht geschadet“ 

🗣”Gewöhn ihm das bloß nicht an!“

🗣”Du kannst doch nicht immer gleich rennen, wenn er schreit!“

🗣“Ich würde halt nicht gleich die Brust auspacken, so oft wie er das will!”

🗣“Du nimmst ihn bestimmt immer gleich auf den Arm, wenn er weint!’

🗣“Der kleine Pascha will ständig auf den Schoß oder Arm!’ 

🗣“Das bekommst du nie wieder abgewöhnt!”

Diese Worte treffen dich mitten ins Herz, besonders wenn sie von deinen eigenen Eltern oder Großeltern oder von engen Freunden kommen. Sie verunsichern dich und geben dir das Gefühl, es vielleicht doch falsch zu machen!

Doch sie spiegeln eine Zeit wider, in der Gehorsam und Disziplin über alles andere gestellt wurden. 

❌️ Emotionale Konflikte: Du stehst da, zwischen den Stühlen, zerrissen zwischen dem Wunsch, es anders zu machen und dem Bedürfnis, deine Eltern nicht zu enttäuschen, bzw. vor deinen Freunden nicht dumm dazustehen. Diese Konflikte können tiefe Spuren hinterlassen und zu Spannungen führen.

❌️ Unverständnis und Unwissenheit: Viele wissen einfach nicht, wie viel Forschung und Wissenschaft hinter den neuen Erziehungsansätzen steckt und sehen es als eine Modeerscheinung. Das macht es schwer, sich durchzusetzen und den eigenen Weg zu gehen.

➡️ Fachpersonal

Es ist frustrierend, wenn sogar Kinderarzt, Hebamme und Krankenschwestern, denen man vertraut, auf traditionelle Erziehungsmethoden setzen. Sie sollten eigentlich die neuesten Erkenntnisse kennen und unterstützen, doch auch hier wirst du Ratschläge hören, die nicht mehr zeitgemäß sind:

🗣 “Schlafen im Familienbett ist viel zu gefährlich!”

🗣 “Fahren Sie übers Wochenende weg, damit Ihr Baby merkt, dass es die Brust nachts nicht mehr braucht!”

🗣 “Wenn Sie nicht mit 4 Monaten mit Brei anfangen, wird Ihr Baby unter einem Nährstoffmangel leiden!”

🗣 “Lassen Sie Ihr Baby weinen, aber es muss mehrmals täglich auf dem Bauch liegen!”

🗣 „Muttermilch ist Mastfutter und macht Ihr Baby dick!” 

All das hat wirklich wortwörtlich eine Kinderärztin gesagt. Ich habe mir das nicht ausgedacht! 

❌️ Veraltete Ansichten: Einige Fachkräfte stützen ihre Ratschläge auf Lehrbücher, die längst überholt sind. Das Vertrauen in ihre Expertise macht es schwer, ihre Ratschläge in Frage zu stellen.

❌️ Autoritätskonflikte: Auch hier stehst du wieder zwischen zwei Stühlen: deine eigene Intuition, die dir sagt, dass das nicht der richtige Weg sein kann vs. dem Ratschlag eines Fachexperten. Du stehst vor einem Dilemma: Sollst du dem Rat der Experten folgen oder deinem eigenen Bauchgefühl vertrauen? Dieser innere Konflikt kann sehr belastend sein.

➡️ Gesellschaftliche Normen

Die Gesellschaft hat lange Zeit autoritäre Erziehungsstile akzeptiert und unterstützt. Willst du einen anderen Weg einschlagen, wirst du oft als „zu weich“ oder „zu nachgiebig“ angesehen.

❌️ Stigmatisierung: Du möchtest nur das Beste für dein Kind, doch oft wirst du abgestempelt als „überbehütend“ oder „unrealistisch“. Diese Stigmatisierung kann dazu führen, dass du deine Erziehungsmethoden in der Öffentlichkeit verbergen musst, weil du dich schämst oder die verurteilenden Blicke nicht ertragen kannst.

❌️ Sozialer Druck: Der Druck, den Erwartungen der Gesellschaft zu entsprechen, kann überwältigend sein. Du fragst dich ständig, ob du wirklich das Richtige tust, ob es vielleicht doch anders besser wäre, ob dein Kind vielleicht doch verwöhnt wird.

Die Notwendigkeit einer unterstützenden Community

Du merkst schon: dein Baby bindungsorientiert zu begleiten kann sehr anstrengend sein. Du wirst immer wieder von vielen Seiten auf Widerstand stoßen.

Umso wichtiger ist es deshalb, eine unterstützende Gemeinschaft zu haben, die ähnliche Werte teilt und die Herausforderungen versteht, die mit dem Durchbrechen alter Muster einhergehen. 

Ich habe eine Community gegründet, die genau dafür da ist: Für Mamas, die sich gegenseitig stärken und unterstützen.

Unsere Community bietet dir:

✅️ Community-Support: Austausch mit anderen Eltern, die dieselben Werte teilen und dieselben Herausforderungen erleben.

✅️ Erfahrungsaustausch: Teile deine Erfahrungen und lerne von den Geschichten anderer Eltern.

✅️ Stillvorbereitungs-Crashkurs: Mach dich bereit für einen erfolgreichen Stillstart.

✅️ Exklusive Live-Calls: Regelmäßige Fallbesprechungen und Themencalls zu aktuellen Themen.

✅️ Extras: Erweitere dein Wissen mit Kursen und Mini-E-Books zu verschiedenen Themen rund ums Baby. Hinweis: Die Extras werden nach Levelaufstieg durch Interaktion freigeschaltet.

Schließe dich unserer Community an und werde Teil einer Bewegung, die alte Erziehungsmuster durchbricht und neue, positive Wege geht. Gemeinsam können wir viel erreichen!

Besuche unsere Community und werde ein Cycle Breaker!

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